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ERP-Systeme effizienter nutzen

Novem­ber 6, 2016

Indus­trie 4.0? Manch­er ver­ste­ht den Hype nicht. Sind es nicht stattdessen Prozesse, Organ­i­sa­tion, ERP, die ein KMU im Maschi­nen­bau, im Anla­gen­bau, in der pro­duzieren­den Indus­trie aktuell tat­säch­lich bewe­gen?

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ERP-Systeme effizienter nutzen

Novem­ber 6, 2016 . By con­da . Leave Com­ment

Haben Sie schon mal über ein Audit Ihrer ERP- und Software-Landschaft nachgedacht?

 

ERP-Audit:

ERP-Systeme effizienter nutzen



   
 

Haben Sie sich bei der Nutzung eines ERP-Sys­tems schon mal zur fol­gen­den Frage Gedanken gemacht: wie effek­tiv ist Ihr ERP und wie effizient nutzen Sie es? Zur Verdeut­lichung: effek­tiv ist all das, was mich der Erre­ichung meines Ziels näher bringt. Darüber­hin­aus ist es auch noch effizient, wenn das möglichst wirtschaftlich geschieht. Aber: nicht alles, was effek­tiv ist, muss gle­ichzeit­ig auch wirtschaftlich sein, und nicht alles, was effizient ist, dient der Ziel­er­re­ichung, also der Effek­tiv­ität. Erstrebenswert – allerd­ings sel­ten erre­icht – ist der Zus­tand gle­ichzeit­iger hoher Effek­tiv­ität und Effizienz. Selb­stver­ständlich ist auch für den Ein­satz eines ERP-Sys­tems dieser Zus­tand erstrebenswert.
ERP kann ein effek­tives Werkzeug sein, wenn es um die Erre­ichung von Unternehmen­szie­len geht. Diese Ziele beschränken sich nicht auf pure Soft­ware- oder IT-Aspek­te:
- Kosten senken, Ratio­nal­isierungspoten­ziale real­isieren;
- Soft­ware-Land­schaft kon­so­li­dieren („Inseln“ beseit­i­gen), Umstieg auf ein zukun­fts­fähiges Sys­tem;
- Abläufe vere­in­fachen, Prozesskosten senken, Flex­i­bil­ität und Schnel­ligkeit steigern;
- Funk­tion­sum­fang erweit­ern, Anwen­der­fre­undlichkeit verbessern;
- Infor­ma­tions-Qual­ität und –Ver­füg­barkeit steigern.

Auch wenn es Unternehmen gibt, die – bewusst oder unbe­wusst — keine ein­deuti­gen oder mess­baren Ziele für den ERP-Ein­satz definieren, kann man ins­ge­samt – wohlwol­lend betra­chtet – fest­stellen, dass man durch den Ein­satz eines ERP’s effek­tiv­er wird. Falls ein Unternehmen aber Ziele für den ERP-Ein­satz for­muliert hat, wird den­noch eine Betra­ch­tung der Effek­tiv­ität höchst sel­ten angestellt, zumal sich bei eini­gen Zielset­zun­gen erst nach ger­aumer Zeit fest­stellen lässt, wie effek­tiv sie erre­icht wur­den. Um den­noch dieses wichtige Kri­teri­um für die Unternehmenss­teuerung nutzbar zu machen, kön­nen Kenn­zahlen für den ERP-Ein­satz ermit­telt wer­den, auch wenn das ERP sich schon im Ein­satz befind­et (z.B. Vorher-/Nach­her-Analy­sen):
- Durch­laufzeit von Aufträ­gen
- Dauer von Monats- oder Jahresab­schluss
- Prozesskosten in Bere­ich –xy-
- Ver­füg­barkeit von Infor­ma­tio­nen
- Prozess­ab­deck­ung
- etc.
Aber Effek­tiv­ität ist nur die eine Seite der Medaille; Effizienz ist die andere! Die Ein­führung eines ERP-Sys­tems ist für viele Unternehmen mit der­art hohen Kosten ver­bun­den, dass nicht sel­ten die Investi­tions-Bud­gets für ein oder gar zwei Jahre von diesem Vorhaben dominiert wer­den. Ver­gle­ich­bar zum Ein­satz ein­er neuen Mas­chine sollte man meinen, dass Effizienz das ober­ste Gebot bei der ERP-Nutzung sei! Bei ein­er Mas­chine wird schließlich auch stetig geprüft und con­trolled, ob die Wirtschaftlichkeit gegeben ist. Aber bei ERP? Ein­mal einge­führt schaut man nicht mehr so genau hin. Wer über­prüft hier, ob die Unter­stützung durch das neue Sys­tem wirtschaftlich ist, ob sich durch ERP-Ein­satz die Prof­itabil­ität des Unternehmens verbessert? Wie effizient wird das neue Sys­tem einge­set­zt, oder wer­den Ressourcen vergeudet? Vor der Beant­wor­tung der­ar­tiger Fra­gen drückt man sich gerne, weil – beson­ders vor dem Hin­ter­grund der hohen Investi­tion – unan­genehme Wahrheit­en ans Tages­licht kom­men kön­nen. Diese Scheuk­lap­pen müssen auf jeden Fall beseit­igt wer­den, Schuldzuweisun­gen sind fehl am Platz! Denn der ERP-Ein­satz unter­liegt tagtäglich vie­len Ein­flüssen und gar Block­aden oder Attack­en (in der Regel schle­ichend, unver­mei­d­bar, unge­wollt und unbe­wusst), die neg­a­tive Fol­gen für den effizien­ten Ein­satz haben. Die Besei­t­i­gung der Fol­gen dieser neg­a­tiv­en Ein­flüsse führt unver­mei­dlich zu fol­gen­den Sit­u­a­tio­nen:
- es muss Kap­i­tal einge­set­zt wer­den.
- interne und externe Man­pow­er wird gebun­den.
- es verge­ht teil­weise viel Zeit, bis neue Lösun­gen gefun­den und etabliert sind.
- es muss neues Fach­wis­sen, eventuell sog­ar ein neuer Mitar­beit­er aufge­baut wer­den.
Wenn Ver­ant­wortliche dann vor kri­tis­chen Fra­gen und unan­genehmen Antworten zurückschreck­en, schadet das dem Unternehmen mehr als es hil­ft. Wie in aller Regel: offene Kom­mu­nika­tion und selb­stkri­tis­che Unternehmen­skul­tur helfen enorm, diesen Effizienz-Fall­en aus dem Weg gehen zu kön­nen.

Abschließend ein – sich­er nicht kom­plettes — List­ing möglich­er Effizienz-Fall­en:

➤ „sub-opti­maler“ ERP-Ein­satz:
oooo • viele Möglichkeit­en des Sys­tems liegen brach.
oooo • Es entste­hen neue Soft­ware-Inseln (es gibt viele Gründe; hier nur ooooo einige Beispiele):
ooooxxxx — aus Unken­nt­nis der bere­its vorhan­de­nen Möglichkeit­en.
ooooxxxx — eine 95%-Lösung ist ver­meintlich nicht gut genug.
ooooxxxx — Unwille zu Prozess-Verän­derun­gen
ooooxxxx — Bere­ichss­chranken
oooo • Dat­en-Fried­höfe: es wer­den viele Dat­en erfasst (vielle­icht sog­ar in ooooo guter Qual­ität), dann aber „einge­graben und vergessen“.
oooo • Prozesse wer­den zu kom­plex gestal­tet, man hält an „alten Zöpfen“ ooooo fest.
➤ Schu­lung:
oooo • sind die Mitar­beit­er aus­re­ichend geschult wor­den?
oooo • Wer­den regelmäßig Nach­schu­lun­gen vorgenom­men?
➤ Aktu­al­ität des ERP-Sys­tems:
oooo • Wird das ERP im Unternehmen selb­st auf der Höhe der Zeit
ooooo gehal­ten?
oooo • Wird das ERP durch den Anbi­eter auf der Höhe der Zeit gehal­ten?
➤ ERP-Admin­is­tra­tion:
oooo • Ist das ERP-Team über Neu-Entwick­lun­gen informiert?
oooo • Ist das ERP-Team an der Gestal­tung der Prozesse beteiligt?
oooo • Erfol­gt ein Mon­i­tor­ing der Verän­derun­gen in Organ­i­sa­tion und ooooo Prozessen, um diese ggfs. im ERP abzu­bilden?
➤ Daten­fluss:
oooo • Sind die tech­nis­chen und kaufmän­nis­chen Sys­teme im sin­nvollen ooooo Maße miteinan­der ver­net­zt?
oooo • wird dop­pelte Daten­hal­tung ver­mieden?
oooo • wer­den Dat­en von einem zum anderen Sys­tem – über uni- oder ooooo bi-direk­tionale Schnittstellen – weit­erg­ere­icht, um:
ooooxxxx — Dop­peleingabe von Dat­en zu ver­mei­den?
ooooxxxx — Dat­en aus Bere­ichen zur Ver­fü­gung zu stellen, die zur
oooooxxxx Verbesserung und Unter­stützung eines Prozess­es
oooooxxxx an ander­er Stelle dienen kön­nen?
ooooxxxx — die Arbeit von räum­lich getren­nten Teams an einem
oooooxxxx gemein­samen Pro­jekt ermöglichen zu kön­nen?
➤ Stam­m­dat­en:
oooo • Man­gel­hafte Stam­m­dat­en-Qual­ität (gle­ich ob tech­nisch,
ooooo kaufmän­nisch, ver­trieblich):
ooooxxxx — ist vielfach Aus­gangspunkt für ein neues Soft­ware-Pro­jekt.
ooooxxxx — führt zu Dat­en-Fried­höfen.
ooooxxxx — bedeutet viel Aufwand ohne Nutzen.
oooo • Eine sin­nvolle und gut durch­dachte Stam­m­dat­en-Struk­tur
ooooo ermöglicht Analy­sen und Auswer­tun­gen in hoher Qual­ität,
ooooo mit geringem Aufwand, mit schneller Ver­füg­barkeit.
oooo • Stam­m­dat­en, gut struk­turi­ert und in hoher Qual­ität, sind
ooooo unab­d­ing­bare Voraus­set­zung, um Prozesse (tech­nisch und
ooooo kaufmän­nisch) zunehmend automa­tisieren zu kön­nen (z.B.
ooooo Grundbe­din­gung für zunehmende Dig­i­tal­isierung in der Fer­ti­gung).

Ein ERP-Audit lohnt sich!

 
ERP-Audit — ERP-Sys­teme effizien­ter nutzen! — Roland Dammers CON.DA Unternehmens­ber­atung -

Prozesse, ERP oder Industrie 4.0

März 10, 2016

Indus­trie 4.0? Manch­er ver­ste­ht den Hype nicht. Sind es nicht stattdessen Prozesse, Organ­i­sa­tion, ERP, die ein KMU im Maschi­nen­bau, im Anla­gen­bau, in der pro­duzieren­den Indus­trie aktuell tat­säch­lich bewe­gen?

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Prozesse, ERP oder Industrie 4.0

März 10, 2016 . By con­da . Leave Com­ment

Prozesse, ERP, oder Industrie 4.0:

Was treibt den Maschinen- und Anlagen-bauenden Einzelfertiger?

Manchem kleineren und mit­tleren Unternehmen im Maschi­nen- und Anla­gen­bau mag das große Auf­se­hen um Indus­trie 4.0 selt­sam, vielle­icht auch unver­ständlich vorkom­men. Vor­rangig konzen­tri­ert man sich auch weit­er­hin auf Prozess- und Sys­te­mop­ti­mierung, um den Her­aus­forderun­gen gerecht zu wer­den.

Die Vision für Indus­trie 4.0 for­muliert als Zielset­zung die „wirtschaftliche Fer­ti­gung der Los­größe 1 bei Ver­mei­dung von Leer­laufkosten“. Den­noch ist für viele Einzelfer­tiger Indus­trie 4.0 aktuell noch kein The­ma. Laut VDMA-Studie INDUSTRIE 4.0‑READINESS (Okto­ber 2015) beschäfti­gen sich vornehm­lich größere Unternehmen mit „cyber-phys­i­cal sys­tems“. Ins­ge­samt aber ist für mehr als 70% der befragten Teil­nehmer im Maschi­nen- und Anla­gen­bau Indus­trie 4.0 — wenn über­haupt — nur am Rande von Bedeu­tung; in der Met­all-ver­ar­beitung sind es gar 90%.

Die Ursachen dafür sind rel­a­tiv klar:
- „Best Practice“-Beispiele für den Einzelfer­tiger sind sehr rar.
- eine Kosten-Nutzen-Kalku­la­tion ist sehr vage.
- die mit Indus­trie 4.0 ein­herge­hen­den Verän­derun­gen in der gesamten Wertschöp­fungs­kette und im Unternehmen selb­st kön­nen bish­er kaum konkret gefasst wer­den.
- KMU’s stellen keine eige­nen Ressourcen für ein Indus­trie 4.0‑Projekt zur Ver­fü­gung, bzw. es gibt diese Ressourcen hier gar nicht.
- In Pro­jek­ten zur Mod­ernisierung oder Ein­führung von ERP-Sys­te­men, bzw. im Prozess- und Sys­tem-Re-Engi­neer­ing liegen für viele Unternehmen auf abse­hbare Zeit noch die größeren, schneller zu erre­ichen­den Verbesserungs-Poten­ziale.

Natür­lich heißt das nicht, dass man Indus­trie 4.0 für die näch­sten 10 Jahre erst mal beruhigt ignori­eren kann. Ein vorauss­chauen­der Unternehmer — nicht nur im Maschi­nen- und Anla­gen­bau — wird die Entwick­lung sorgfältig beobacht­en. Er entwick­elt sein Geschäftsmod­ell zukun­ft­sori­en­tiert der­art weit­er, dass er den Anforderun­gen sein­er Märk­te und der Wet­tbe­werb­ssi­t­u­a­tion möglichst opti­mal gerecht wird. Darunter find­en sich selb­stver­ständlich auch Werkzeuge, Sys­teme, Maß­nah­men, die eine kon­se­quente „dig­i­tale“ Weit­er­en­twick­lung des Unternehmens bedeuten. Die Ergänzung und Verknüp­fung von ERP-Funk­tion­al­itäten beispiel­sweise mit Pro­duk­t­dat­en-Man­age­ment — PDM oder Man­u­fac­tur­ing Exe­cu­tion Sys­tem – MES sind wichtige Schritte dieses Prozess­es. Nach heutigem Sprachge­brauch wäre das Unternehmen damit schon auf einem guten Weg hin zu „Ready for Inter­net of Things“.

Auch wenn für die meis­ten Einzelfer­tiger Indus­trie 4.0 aktuell nicht die höch­ste Pri­or­ität hat, wird man sich diesem Trend der zunehmend „dat­en-getriebe­nen Wertschöp­fungs­kette“ nicht ver­schließen kön­nen. Wenn zu kalkulier­baren und vertret­baren Kosten die Wertschöp­fungs­kette durch Dig­i­tal­isierung opti­miert wer­den kann, dann wer­den auch viele KMU-Einzelfer­tiger ihre Pri­or­itäten neu set­zen. Eile beste­ht nicht, denn die Flex­i­bil­ität und Reak­tions­fähigkeit dazu ist auf jeden Fall vorhan­den. Den­noch ist es wichtig, vor­bere­it­et zu sein. Die Basis für Indus­trie 4.0 ist eine entsprechende Aus­rich­tung und stetige Opti­mierung von Prozessen, Sys­te­men und Organ­i­sa­tion. Doch dies alleine reicht nicht aus: neben ein­er gefes­tigten Struk­tur und opti­mierten Sys­tem­land­schaft ist eine grund­sät­zlich pos­i­tive Ein­stel­lung des Unternehmens hin­sichtlich ein­er fortschre­i­t­en­den „Dig­i­tal­isierung des Geschäftsmod­ells“ unab­d­ing­bar.

Prozesse, ERP, oder Indus­trie 4.0: Was treibt den Maschi­nen- und Anla­gen-bauen­den Einzelfer­tiger? — Roland Dammers CON.DA Unternehmens­ber­atung -

Das “Dilemma” bei Auswahl und Betrieb eines ERP-Systems — Teil 1

Jan­u­ar 4, 2016

In der Auswahl- und Kon­fig­u­ra­tionsphase eines ERP-Pro­jek­tes stellt sich in der Regel die Frage: Passt das ERP-Sys­tem zu unseren Prozessen? Für ein Unternehmen, dessen Kernkom­pe­tenz eben nicht die Auswahl eines ERP-Sys­tems ist, ist dies eine nicht ein­fach zu beant­wor­tende Frage!

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Das “Dilemma” bei Auswahl und Betrieb eines ERP-Systems — Teil 1

Jan­u­ar 4, 2016 . By con­da . Leave Com­ment

Das Dilemma bei Auswahl und
Betrieb eines ERP-Systems:

 

Prozesse oder Software anpassen?

  [cap­tion id=“attachment_671” align=“alignleft” width=“300”]Sanierung von Software-Projekten Auswahl und Imple­men­tierung von ERP-Systemen[/caption]
Teil 1: die Auswahl- und Kon­fig­u­ra­tionsphase
In der Auswahl- und Kon­fig­u­ra­tionsphase eines ERP-Pro­jek­tes stellt sich in der Regel die Frage: Passt das ERP-Sys­tem zu unseren Prozessen? Für ein Unternehmen, dessen Kernkom­pe­tenz eben nicht die Auswahl eines ERP-Sys­tems ist, ist dies eine nicht ein­fach zu beant­wor­tende Frage! Viele Pro­jek­te zur Auswahl eines ERP-Sys­tems wer­den mit dem Vor­satz ges­tartet: „Wir ändern nicht die Soft­ware! Wir passen unsere Prozesse an!“. So gewin­nt also die Auswahl der „richti­gen“ Soft­ware immens an Bedeu­tung. Schließlich hat man sich ja vorgenom­men, den Soft­ware-Stan­dard einzuset­zen, also kein Geld für Anpas­sun­gen auszugeben. Gle­ichzeit­ig möchte man natür­lich die Prozesse im Unternehmen so wenig wie möglich anpassen, da auch das mit viel Aufwand, Rei­bungsver­lus­ten und Erfol­gsrisiko ver­bun­den ist. Schnell ist man ver­sucht zu sagen, dass eine Kom­bi­na­tion von Soft­ware- und Prozess-Anpas­sung der „gold­ene“ Weg ist. Aber: ist das wirk­lich die für das Unternehmen passende Vorge­hensweise? Pauschal lässt sich diese Frage nicht beant­worten. Viele unternehmensspez­i­fis­che Fak­toren nehmen Ein­fluss auf eine möglichst opti­male Vorge­hensweise: — soll ein vorhan­denes ERP-Sys­tem erset­zt oder mod­ernisiert wer­den? — soll erst­ma­lig ein umfassendes ERP-Sys­tem einge­set­zt wer­den, d.h. müssen — in der Regel schon existierende — Insel­lö­sun­gen abgelöst wer­den? — sind die existieren­den Prozesse nicht mehr zeit­gemäß, ver­al­tet, inef­fizient? — hat sich die Unternehmenssi­t­u­a­tion oder der Geschäfts­ge­gen­stand verän­dert? — hat sich die Wet­tbe­werb­ssi­t­u­a­tion oder das Unternehmen­su­m­feld gewan­delt? Hierzu gesellt sich ein weit­eres Bün­del an Aspek­ten, dessen Beach­tung aber zur Beant­wor­tung der ein­gangs gestell­ten Frage keineswegs eine gerin­gere Pri­or­ität hat: — wie fort­geschrit­ten ist das Unternehmen im Ein­satz von ERP und anderen Soft­ware-Sys­te­men? — wie hoch ist der Stel­len­wert des ERP-Ein­satzes im Unternehmen? — wie hoch ist die Bere­itschaft zur Investi­tion in ERP-Sys­tem, Prozesse und Organ­i­sa­tion? — welche Ein­schätzun­gen und Erwartun­gen gibt es hin­sichtlich des ROI? — welche Unter­stützung seit­ens des Man­age­ments ist vorhan­den? — auf welche eige­nen Ressourcen kann zurück­ge­grif­f­en wer­den? — was über­wiegt: Behar­rungsver­mö­gen oder Verän­derungs­bere­itschaft? Ein erfol­gre­ich­es ERP-Pro­jekt begin­nt also nicht erst mit der Auswahl der „richti­gen“ Soft­ware. Ein Unternehmen, das sich auf den Weg zu „mod­ernem“ ERP macht, hat bere­its im Vor­feld die Sit­u­a­tion sehr tiefge­hend analysiert und Chan­cen und Risiken abge­wogen. Ger­ade auch für ein Klein- und Mit­tel­ständis­ches Unternehmen ist dabei der Spiegel, der ihm von einem neu­tralen Part­ner vorge­hal­ten wird, oft ein wertvolles Instru­ment zur Entschei­dungs­find­ung: passen wir die Prozesse oder die Soft­ware an?


Teil 2: Die Betrieb­sphase

Das “Dilemma” bei Auswahl und Betrieb eines ERP-Systems — Teil 2

Okto­ber 20, 2015

Häu­fig ändert sich im Laufe der ERP-Betrieb­sphase eine wichtige Fragestel­lung aus der Auswahl- und Imple­men­tierungsphase. Jet­zt heißt es: passen unsere Prozesse (noch?) zur gewählten Soft­ware?

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Das “Dilemma” bei Auswahl und Betrieb eines ERP-Systems — Teil 2

Okto­ber 20, 2015 . By con­da . Leave Com­ment

Das Dilemma bei Auswahl und
Betrieb eines ERP-Systems:

 

Prozesse oder Software anpassen?

  Sanierung von Software-Projekten
Teil 2: die Betrieb­sphase
In der Betrieb­sphase eines ERP-Sys­tems dreht sich erstaunlicher­weise (oder auch nicht?) die in der Auswahlphase gestellte Frage häu­fig genug um. Nun heißt es: „Unsere Prozesse passen nicht zum ERP! Haben wir das richtige ERP gewählt?“.

Woran liegt das? Man hat doch die Unternehmenssi­t­u­a­tion und die Voraus­set­zun­gen sel­ber inten­siv geprüft und auch durch Dritte analysieren lassen. Hat man etwa den­noch Fehler im Auswahl­prozess oder in der Imple­men­tierung gemacht?
Nun, ganz auszuschließen ist das nicht. Diverse Stu­di­en bericht­en von hohen Prozentzahlen, in denen in ERP-Pro­jek­ten die Ziele nicht erre­icht wur­den. Ganz drama­tisch wird es, wenn Ein­führung­spro­jek­te gar abge­brochen wer­den müssen, weil so ziem­lich alles aus dem Rud­er läuft und nur wenig funk­tion­iert (jüng­stes Beispiel: Frachtsparte eines deutschen Logis­tik-Unternehmens, Okt. 2015). Bei manchen Pro­jek­ten ist bere­its beim „go-live“ klar, dass einige Ziele nicht erre­icht wur­den oder über­haupt erre­ich­bar sind. In der Regel wer­den Zeit- und Kosten­ziele nicht einge­hal­ten; es gibt aber auch Defizite, weil die Soft­ware die in der Pro­jek­t­phase ver­sproch­enen Funk­tion­al­itäten nicht zufrieden­stel­lend abbilden kann oder Prozesse nicht in beab­sichtigtem Maße angepasst wer­den kon­nten.

Bei anderen ERP-Pro­jek­ten wird erst im Laufe der Zeit (nach Monat­en oder Jahren) deut­lich, dass man manchen Zielset­zun­gen hin­ter­her hinkt oder sich gar weit­er davon ent­fer­nt. Hier muss man oft fest­stellen, dass „ein­mal imple­men­tiert“ nicht heißt, dass in Bezug auf ERP jet­zt für die näch­sten 10 Jahre alles erledigt und gut ist. Der Betrieb eines ERP-Sys­tems, des „Ner­ven­sys­tems“ des Unternehmens, erfordert ständi­ge Betreu­ung und Beobach­tung der Entwick­lun­gen in Organ­i­sa­tion und auch der Soft­ware sel­ber. Ver­säumt man dies, ist möglicher­weise die „Imple­men­tierung“ – nicht die Soft­ware sel­ber – schnell ver­al­tet, bzw. der „ERP-Anzug“ passt nicht mehr. Man muss dann fest­stellen, dass man beispiel­sweise auf­grund Verän­derung­sun­willigkeit, zu großem organ­isatorischen Behar­rungsver­mö­gen und nicht genü­gend kon­se­quenter Anpas­sung von Prozessen in alte Muster zurück­fällt.

Aber auch andere Aspek­te kön­nen unternehmensin­tern zu ein­er Ver­schlechterung der „ERP-Effizienz“ führen:
- Das Unternehmen ändert sich, aber die Prozesse und deren Abbil­dung in der Soft­ware wer­den nicht angepasst.
- Umwelt und Anforderun­gen an das Unternehmen ändern sich, das ERP-Sys­tem wird aber nicht angepasst.
- Die Soft­ware entwick­elt sich weit­er, man geht diese Entwick­lung aber nicht mit.
- Lösun­gen für neue Anforderun­gen oder Fragestel­lun­gen wer­den außer­halb des ERP – mit nicht inte­gri­erten Sys­te­men — gesucht und etabliert ⇒ erneute „Insel­bil­dung“.
- Die Analyse der ver­füg­baren gemein­samen Daten­ba­sis erfol­gt nicht koor­diniert und nach fest­gelegten Regeln ⇒ jed­er erstellt seine eigene Sta­tis­tik!

Auch ohne dieser Liste weit­ere mögliche Punk­te hinzuzufü­gen wird deut­lich, dass ein erfol­gre­ich­es ERP-Pro­jekt nicht mit der Auswahl und der Imple­men­tierung abgeschlossen ist. Es begin­nt dann erst richtig! Beachtet man diese Tat­sache nicht, stellt man nicht nur ein bish­er erfol­gre­ich­es Pro­jekt in Frage, gefährdet ROI und ERP-Nutzen, man erodiert möglicher­weise auch den Unternehmenser­folg. Und sich­er kommt dann viel zu schnell die Frage auf:
„Haben wir das richtige ERP-Sys­tem gewählt?“

Produktionstrends in der Einzelfertigung

April 20, 2015

In den kom­men­den 10 bis 15 Jah­ren wird auch die Pro­duk­tion in der Ein­zel­fer­ti­gung sich ver­än­dern. … müssen! Wel­che Trends haben überhaupt einen Ein­fluss darauf und aus welchem Grund?

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Produktionstrends in der Einzelfertigung

April 20, 2015 . By con­da . Leave Com­ment

PRO­DUK­TI­ONS­TRENDS IN DER EINZELFERTIGUNG
Her­aus­for­de­rung in der Gesell­schaft, Poli­tik und Wirtschaft

In den kom­men­den 10 bis 15 Jah­ren wird auch die Pro­duk­tion in der Ein­zel­fer­ti­gung sich ver­än­dern. … müssen! Wel­che Trends haben überhaupt einen Ein­fluss dar­auf und wes­halb? Die aktu­elle Dis­kus­sion beschäf­tigt sich mit LCC-Sourc­ing, Lean Metho­den, Indus­trie 4.0, MES und Kenn­zahlen-Steuerung, oder auch schon mit E³-Pro­duk­tion. Was man fälsch­li­cher­weise aber häu­fig unter Trend ver­steht, sind eben nicht die Dinge und Ideen, die ger­ade „in Mode“ sind und viel­leicht bald von etwas Neuem abge­löst wer­den. Die mit­tel– und lang­fris­ti­gen Fak­to­ren, die ganz beson­dere Bedeu­tung für die zukunfts­ori­en­tierte Ent­schei­dungs­fin­dung auch für das Unter­neh­men in der Ein­zel­fer­ti­gung haben, unter­lie­gen den Einflüssen und Ver­än­de­run­gen durch „Sozio­kul­tu­relle Trends“ und soge­nannte „Mega­trends“. Nicht nur Indus­trie 4.0 oder das zuneh­mend stei­gende Durch­schnitts­al­ter der arbei­ten­den Bevöl­ke­rung in Deutsch­land (mit dem damit ver­bun­de­nen Man­gel an Fach­kräf­ten) spie­len eine Rolle, wie ins­be­son­dere auch die VDI-Studie „Pro­duk­tion und Logis­tik in Deutsch­land – 2025“ zeigt. Die Bedeu­tung von Roh­stoff­knapp­heit, stei­gen­den Ener­gie­kos­ten, Cor­po­rate Social Responsi­bi­lity, glo­ba­li­sier­ter Öko­no­mie steigt ste­tig. Durch seine Akti­vi­tät auf welt­wei­ten Märk­ten erfährt der Ein­zel­fer­ti­ger eben­falls wach­sen­den Wett­be­werbs­druck. Um die­sem begeg­nen zu kön­nen, ist die indus­tri­elle Fer­ti­gung auf wirt­schaft­li­che Ver­zah­nung und effi­zi­ente Ver­net­zung in glo­ba­li­sier­ter Pro­duk­tion und Beschaf­fung ange­wie­sen. Die wach­sen­den Her­aus­for­de­run­gen adres­sie­ren Poli­tik und Gesell­schaft glei­cher­ma­ßen. In der Wirt­schaft betref­fen sie Groß-Unternehmen genau­so wie Klein– und Mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men.

Trends! Ver­än­de­rung! Opti­mie­rung!
In den Bran­chen Maschi­nen– und Anla­gen­bau – beson­ders auch im Bere­ich der Ein­zel­fer­ti­gung – sowie Metall­ver­ar­bei­tung ist CON.DA bera­ten­der Part­ner für mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men. Zur Absi­che­rung der Pro­fi­ta­bi­li­tät oder wenn die Unternehmens-Effizienz schwin­det ana­ly­sie­ren wir Orga­ni­sa­tion, Metho­den und Pro­zesse, ent­wi­ckeln nach­hal­tige Kon­zepte und beglei­ten den Kun­den bei der Umset­zung. CON.DA baut in die­sen Berei­chen auf Erfah­rung, Know-How und Meth­o­d­en-Kom­pe­tenz. Ziel ist es, gemein­sam mit dem Kun­den die Wett­be­werbs­fä­hig­keit zu ver­bes­sern, Ope­ra­tio­nal Excel­lence zu errei­chen und geeig­nete Werk­zeuge opti­mal ein­zu­set­zen. Darüber­hin­aus begleit­en wir als Con­sul­tant und Dienst­leis­ter Unter­neh­men bei der Aus­wahl von Soft­ware (ERP, CAD, PDM, DMS, etc.), unter­stüt­zen bei der Ein­füh­rung oder hel­fen bei in Not gera­te­nen Pro­jek­ten. Schon vor dem Start von Auswahl-Pro­jek­ten für eine neue Soft­ware oder wenn Soft­ware „in die Jahre“ kommt, ist zudem ein Check der Sys­tem­land­schaft immer eine loh­nens­werte Investi­tion.